Friedensweg

Dienstag, 14. September 2010

Ohne Nikotin - Vorgeschichte und Therapieansatz

Es ist soweit, die Würfel sind gefallen, ich habe mich entschlossen mit dem Rauchen aufzuhören.
Schon während ich diese ersten Worte schreibe geht ein sehr mulmiges Gefühl in mir vor.
Um mit etwas aufzuhören, sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen, wieso überhaupt etwas angefangen hat?
Ich bin nun 51 Jahre alt. Meine allererste Zigarette da war ich 9 Jahre alt, pure Neugier und völlig albern.
Die nächste Zigarette, da war ich 13. Nicht mehr so albern, sondern eher "erwachsen".
Mit 14 war ich Raucherin.
Aufgewachsen bin ich mehr oder weniger Nikotinfrei.. meine Mutter eine absolute Nichtraucherin. Nur wenn mal Besuch da war, da durften die Gäste auch rauchen. Damals hat man als Gastgeber sogar noch Zigaretten verschiedene Sorten gekauft, es gab extra hübsche Zigarettendosen, so wie Bonbonnieren ;-) die zur allgemeinen Bedienung bereitstanden.
Ich rauche seit 37 Jahren regelmäßig, in den letzten 30 Jahren etwa 30-40 Stück pro Tag.
Wieso eigentlich?
Nun als erstes war es sicher Rebellion, meine Mutter war/ist so der Rüschentyp und hat "ihr kleines Mädchen" immer hübsch verpackt. (Jeans, Parka etc. waren bei ihr ein absolutes "No Go")
Die Zeit damals war sehr freizügig, alles im Aufbruch, das Rauchen wurde toleriert.
Und so bin ich in diese Sucht hineingewachsen.

Nun setze ich mich also hier hin und rauche eine und schreibe und überlege, über den Sinn und Unsinn des Rauchens.
Argumente für das Rauchen:
Ein Mensch der gerade mal nichts tun will, macht erstmal eine Zigarettenpause... völlig legitim
Ein Mensch der gesellig ist, findet unter Rauchern schnell Anschluss. (selbst erlebt während eines Kuraufenthaltes, Raucher rotten sich um die Aschenbecher und in Raucherräume zusammen, Nichtraucher gehen ihre Wege)
Heute wird das für Raucher zunehmend schwieriger.

Mehr Argumente für das Rauchen fallen mir leider nicht ein.


Meine Argumente gegen das Rauchen:

Der Gestank geht mir zunehmend auf den Geist!
Der Dreck den das selbstproduzieren von Zigaretten macht, ebenso.
Die Suche nach einem möglichen Raucherraum in der Öffentlichkeit ist sowas von nervig!
Die Zeit die es in Anspruch nimmt zu rauchen, ist verlorene Zeit.
Die Geldgier der Steuereintreiber, macht mein Budget für schöne Dinge des Lebens immer kleiner.
Der Gesundheit zuliebe.

Es ist tatsächlich in dieser Reihenfolge so.
Warum steht bei mir eigentlich die Gesundheit an letzter Stelle?
 Liebe ich mich selbst zuwenig? Scheinbar.
Ein Wort an die Gesundheitsapostel.... Raucher wissen was mit ihrem Körper geschieht. Wir benötigen keine weiteren Belehrungen darüber, wie die Lunge aussieht etc.
Und weil sie es wissen und die Belehrungen satt haben, rebellieren sie weiterhin, gegen jegliche Vernunft ;-)

Meine Hilfe die ich mir erhoffe durch die Bachblüten zu bekommen:
Die Mischung wird als Rauchentwöhnungstropfen angeboten, ich habe sie mir in meiner Apotheke, nach der Rezeptur zusammenstellen lassen, ist preiswerter ;-)
Die original Mischung:
Agrimony, Chestnut Bud, Gentian, Honeysuckle, Impatiens,Walnut
ich habe für mich noch  Star of Bethlehem zufügen lassen< das hilft bei sehr starken Agressionen.


Diese Mischung werde ich wie folgt nehmen:
4x4 Tropfen über den Tag verteilt plus so oft wie ich brauche, wenn ich zur Zigarette greifen will.. die ja dann nicht mehr vorhanden sein wird, pur einen Tropfen auf den Handrücken und ablutschen, es geht, hab schon probiert... schmeckt nicht schlecht.
Mein Tabak ist alle, in der Schachtel sind noch: 12 Stück. Nein ich habe mir keinen "Heimlich für alle Fälle" angelegt. Wenn die Schachtel alle, dann alle.

Hört sich gut an, ne?
Soll ich Euch was verraten?
Ich habe Angst.....eine grottenerbärmliche Angst
Liebe Grüße
Petra

8 Kommentare:

  1. Liebe Petra,

    Ich finde deinen Entschluss einfach toll. Und drücke dir die Daumen, du bist seine starke Frau die weis was sie will. Und du wirst das schaffen.

    Ich bin selber Nichtraucherin, wenn meine Nachbarn auf dem Balkon geraucht haben, habe Türen und Fenster geschlossen. Mir wird schon von Kindheit an so schlecht (muss mich fast Übergeben) von dem Zigarettenrauch, das kann man sich gar nicht vorstellen. Mein Vater hat mehrere Schachteln am Tag geraucht.....

    Vielleicht hilft es dir weiter, immer wenn dir nach einer Zigarette ist, greife nach deinem Strickzeug und stricke ein Paar Runden.

    Auf jedenFall drücke ich dir ganz fest die Daumen.

    Ganz liebe Grüße,
    Gitte

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  2. Liebe Gitte, danke für die aufmunternde Worte.
    Du hast mich da auf eine Idee gebracht.. muß ich mir mal durch den Kopf gehen lassen;-)
    LG
    Petra

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  3. Liebe Petra,
    vielen Dank für deinen lieben Kommentar auf unserem Herzkissenblog.
    Ich drücke dir ganz feste die Daumen das es mit dem Rauchen aufhören klappt und bin auch absolut neugierig wie das mit den Bachblüten funktioniert, werde das mal beobachten!!!!
    Liebe Grüße
    Steffi

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  4. Oh Petra,
    vor 2 Jahren hatte ich es geschafft, ganze 3 Monate. Danach habe ich mehr geraucht als vorher.... Seitdem habe ich einfah Angst, ich spüre so sehr die Abhängigkeit nun.
    Aber der Gedanke ist schon eine Weile im Kopf, er muss nur noch reifen, vielleicht hilfst du mir als Vorbild.
    Keine Angst, positiv denken, am einfachsten ist es, wenn man erst mal die erste des Tages weg läßt, alles andere kommt dann von allein. Viel Glück.
    Liebe Grüße Anni

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  5. hallo Petra,

    jetzt bin ich aber mal gespannt, ob es mit dem Nichtraucher werden klappt. Deine Gedanken kenne ich (auch Raucher) nur zu gut. Wenn du Erfolg hast, werde ich es wohl auch mal probieren, wobei es bei mir sicherlich schwerer wird, da um mich herum noch 3 starke Raucher leben, von denen keiner bereit ist aufzuhören.

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  6. Annis Tip ist doch klasse!
    Man braucht ja nur die erste Zigarette des Tages weglassen, alles andere ergibt sich daraus von selbst.
    Cool!
    Petzi mit 3 Rauchern um mich rum? Ich würde ja wohl alle drei irgendwie lynchen vermutlich ;-)

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  7. Hallo Petra,

    also, das Rezept muss ich auch haben. In meinem Kopf Kreist schon so lange der Gedanke, mit dem Rauchen aufzuhören.

    Übrigens, meinen schönen Kürbis habe ich aus der Scheune. Nächste Woche werde ich wieder zuschlagen.

    Wir wohnen ja nur 3 km von einander entfernt, wie cool ist das denn.

    Ein schönes Wochenende, ich muss jetzt erst einmal zu Raiffeisen.

    GLG
    Biggi

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  8. Hallo Biggi,
    ja das finde ich auch cool!
    Ich glaub sooo dicht habe ich das erste mal jemanden im i-net gehabt;-)
    Ja das mit dem Rauchen aufhören wollen und es dann auch tun.. sind zwei paar Stiefel ;-)
    LG
    Petra

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