an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön und dickes Drückerle an meine Buchspenderin
Kerstin, leider ohne Blog
Bevor ich nun davon berichte, möchte ich meine eigene Meinung zum besagten Buch kundtun.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag war nicht anders zu erwarten,blieb ich wach.Ich hatte aber keine Lust einfach nur ins Dunkel zu starren um abzuwarten wann ich aufstehen kann,so nahm ich mir ein Buch mit ins Bett, welches ich 1. völlig unerwartet geschenkt bekam,2.unbedingt lesen wollte und 3. hoffte ich insgeheim, das mich ein Sachbuch vielleicht doch ins Land der Träume befördern könnte.
Was hatte ich von einem Nähbuch erwartet? Naja was man von einem Nähbuch eben erwartet, Werkstattausstattung, Stoffwahl welche Nadel für welches Pflaster oder umgekehrt, also so in etwa : steche mit der linken Nadel in die Spitze Deines rechten Daumens... so ungefähr jedenfalls. Wer also so etwas erwartet der braucht dieses Buch nicht, oder sage ich, wird möglicherweise nicht so gut unterhalten.
Ich begann also zu lesen und zwar tatsächlich nicht nach Thema sortiert sondern vom Vorwort an.
Bis ich bei Seite 52 ankam, kam das erste Urteil: " reine Gehirnwäsche", das heißt gefühlt und gedacht habe ich es einige male zuvor schon, aber hier wurde ein Kapitel beendet und mein Fazit: Hier soll wer weichgekocht werden.
Die Autorin kann bis zu diesem Punkt nicht verheimlichen was sie hauptberuflich macht. Personalcouching in diese Richtung wird es passen.
Schlaflos wie ich war, gönnte ich mir 2 Schokoriegel für Kinder und las weiter.
Das Kapitel " Nähen macht Glücklich" und hier war es passiert.Eine alles entscheidende Textpassage hat für mich das Buch in einem anderen Licht erscheinen lassen und vor allem hat es in mir etwas bewirkt.
Es ist die Art wie Meike beschreibt, das es sich um einen Lernprozess handelt, der auch schiefe Nähte beinhaltet, oder Fältchen da sind,wo die nicht hingehören, die aber niemand sieht außer man selber. Wer kennt das nicht? Wir sind nun mal unsere schärfsten Kritikerinnen, aber sie hilft mit ihrer schlichten, einfachen und vor allem ehrlichen Art, das wir uns genau darüber hinwegsetzen können.
Von diesem Moment an las ich auch das Buch mit anderen gedanklichen Hintergründen.Ich setzte mich damit auseinander wie sie das Kleidung nähen für jede Frau proklamiert und ich spürte wie sie die Leserin in diesem Falle eben mich, in ihrem Fadenkreuz liebevoll einnähte.
Neben dem Lesen ist nun auch mein Leitfaden entstanden, bzw mein Motto zum Nähen:
Mut zur schiefen Naht
Wer mich kennt weiß ja, irgendwie neige ich zum Perfektionismus und stehe mit eben unerfülltem Perfektionismus mir selber furchtbar im Wege. Deswegen ist dieses Motto so wichtig für mich.Meinen "verkehrten" Rundungen entsprechend nähen zu dürfen und mit jeder gelungenen richtigen Rundung in der Naht etwas gelernt zu haben.
Danke Meike, damit ich mein eigenes Credo nicht wieder verlerne habe ich mir dieses Motto ausgedruckt und was habe ich damit gemacht? Das kommt im nächsten Post.
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