Lange habe ich unter diesem Label nichts gepostet, dabei habe ich die letzten 3 Monate ganz schön was weggelesen im Zug.
Glückskind von Steven Uhly
Hans, ein „behauster Obdachloser“, wie er sich selber bezeichnet
erwartet von seinem Leben nichts besonderes mehr. Er hat sich eigentlich
schon aufgegeben. Seine Ehe ist vor Jahren in die Brüche gegangen und
seine Kinder wollen nichts mehr von ihm wissen. Seither geht es nur noch
bergab. Seine Wohnung gleicht einer Müllhalde, stinkt mindestens
genauso wie er, seinen Nachbarn geht er aus dem Weg und mit seiner
Umwelt hat er nichts mehr zu tun, bis er eines Tages doch mal ein paar
Mülltüten in die Tonne vor seinem Wohnblock wirft. Dort findet er ein
Baby, das noch lebt - und nimmt es mit.
Von nun an beginnt eine rasante Geschichte, die nicht nur das Leben von Hans und dem Baby grundlegend verändert.
Der Lavendelgarten von Lucinda Riley
Es waren Erzählstränge die meiner Meinung nach sehr viele Klischees bedienen wollten. Schade das sich die Autorin in diesen Klischees verirrt, wie : "Armes" reiches Mädchen, wendet sich von diesem Adel usw. ab um ein sinnvolles Leben führen zu können, bis ihre Mutter stirbt und sie ein Erbe antreten soll. "Reiches" dummes Mädchen verliebt sich in den "armen" gewieften möglicherweise Heiratsschwindler, der wiederum einen gelähmten Bruder hat, der nicht arm ist, aber "arm"dran....
Und nun kommt auch noch der letzte Weltkrieg und zerstört abermals Illusionen... ach herjeh.
Die Geschichte was die Vergangenheit betrifft, naja die fand ich schon gut, nur das hat man schon in vielen, ganz großen Romanen gelesen. Die Story in der Gegenwat ist so schrecklich banal, schlimmer als Fernsehserien(die ich auch nicht gucke,ok)
Ein ganzes halbes Jahr von JoJo Moyes
Wer den Film "ziemlich beste Freunde" gesehen hat, wird am Anfang etwas davon hier wiederfinden.
Das Buch ist absolut empfehlenswert, es bietet sehr viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren, sei es um aktive Sterbehilfe, sei es um ein Leben lebenswert machen zu können, sei es um die sogenannte Selbstbestimmung.... es ist ein sehr tiefgründiges und ehrliches Buch.
Wo Milch und Honig fließen von Grace Mcgleen
Menschen aus Pfeifenputzern, Häuser aus Keksschachteln, Wattewolken
und ein Spiegelsee. Die zehnjährige Judith hat sich in ihrem Zimmer eine
kleine Welt geschaffen, ganz für sich allein. In der Schule wird sie
gehänselt, weil sie anders ist, sich von der sündigen Welt fernhalten
muss. Ihr streng religiöser Vater hat kein Ohr für ihre Nöte, die Mutter
hat sie nie kennengelernt. Vielleicht, denkt Judith, wenn ich es hier
drinnen schneien lasse, mit Rasierschaum, Watte und Daunenfedern, fällt
am Montag die Schule aus. Als sie am nächsten Tag die Vorhänge öffnet,
ist tatsächlich alles weiß. Judith hat ihr erstes Wunder bewirkt. Und
damit fangen ihre Probleme erst richtig an … Grace McCleen hat einen
herzzerreißenden Roman über Gut und Böse, Glaube und Zweifel, über
Liebe, Verlust und Erlösung geschrieben, mit einer bezaubernden jungen
Heldin. Ein Schicksal, das tief bewegt.
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