Friedensweg

Samstag, 21. August 2010

Tag 3 mit Bachblüten

Der gestrige Tag war ein guter Tag.
Eine Couchpotatoe erhebt sich*pruuuust
Mein Verhalten verändert sich... und zwar in sofern, das ich in den letzten Wochen und auch Monaten oft dagesessen habe und in meinen Gedanken ich alles gesehen habe was ich machen möchte,will,muß.. hab mir auch ausgemalt wie alles ist, wenn es fertig ist und über dieses Grübeln ging soviel Zeit verloren, das ich nur das absolute Mindestmuß was zum ordentlichen Leben einfach sein muß erledigt habe.
Gesternmorgen habe ich mir auch eine "Grübeltasse Kaffee" gegönnt und Pläne geschmiedet und das ist dabei herausgekommen:

Um diesen Blaubeerkäsekuchen backen zu können, brauchte ich ja auch Blaubeeren (bei uns in der Heide ist jetzt Hochsaison).Nein die Beeren sind nicht selbst gesammelt, sondern hole ich mir von unserem Bauern, eine Minute mit dem Auto.Ich hatte mir vorgenommen mit dem Fahrrad einmal um die Marsch zu fahren das ist etwa eine sehr gute halbe Stunde (für mich) und auf dem Rückweg wollte ich mir die Blaubeeren mitbringen.Natürlich schlich sich der Gedanke sofort ein, "mit dem Auto bist du aber schneller wieder am Herd." Nein, ich bin mit dem Fahrrad gefahren! Um die Marsch rum und dann die Beeren mitgebracht.
Die Hälfte der Strecke war richtig gut auf der Rücktour hatte ich ganz schrecklichen Gegenwind.. aber ich habs geschafft.
Wieder zurück zu Hause, war ich stolz auf die Beeren, aber meine Muskeln taten so weh und haben gezittert, als hätte ich nen Marathon hinter mich gebracht. Erstmal nen Kaffee..." die Beeren halten auch bis morgen"
Nein, ich habe mich danach aufgerafft wie ihr sehen könnt.

Dann hatte ich mir vorgenommen einen Blumenstrauß aus Nachbarsgarten zu holen (die sind im Urlaub und mein Mann pflegt den Garten in der Zeit, die Nachbarin ist sehr stolz auf ihren Garten und sie forderte mich auf vorm Urlaub, mir einen schönen Strauß zu pflücken).
Leider ist das Foto nicht so schön, wie der Strauß.

So und dann lag schon lange etwas an. Ich habe im Jahre 2000 einen Haussegensspruch auf sehr altem Leinen gestickt. Der schmorte ganz lange in einer Truhe... jetzt endlich ist er fertig!
Es ist meine erste Stoffgerahmte Arbeit. Leider ist das Leinen wirklich schon uralt und "brüchig" da mußte ich extrem vorsichtig sein und in der Nahaufnahme sieht man natürlich die Fehler und Macken, aber ich werde das ganze noch etwas dekorieren, dann fallen die Macken nicht so auf. Selbst meine 20 j. Tochter, die sonst auch kritisch sein kann, meint das es egal ist, weil es eben handgemacht ist ;-) freu!
Ich kann auch nichts mehr ändern, weil wie gesagt, beim auftrennen das Leinen reißen könnte.

Der Segensspruch hängt im Stickmustermuseum in Celle, im Eingangsbereich, von dort habe ich mir auch die Vorlage mitgebracht.

Diese Dinge hatte ich mir also gestern vorgenommen und auch durchgeführt.
Es war ein guter Tag!

6 Kommentare:

  1. Da steckt aber viel Arbeit dahinter! Leider kann ich den Segensspruch auf dem Foto nicht lesen. Könntest Du den für mich bzw. für uns auf dem Blog abschreiben? Das würde mich interessieren.

    Liebe Grüsse
    Milena

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  2. Hallo Milena,
    ja ich werde ihn im Laufe des Tages abschreiben. Es ist ein ganz schön langer Text... viel Segen für ein kleines Haus ;-)
    LG
    Petra

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  3. Ich verfolge nun schon einige Tage deinen Blog...respekt wie du dich aufraffst...aber sei bitte denoch auch sparsam mit deiner Kraft- überschätze dich nicht, denn dann wäre die Enttäuschung doppelt groß. Lass es langsam angehen und genieße jeden gewonnenen Schritt - ich werde weiterverfolgen was du alles schaffst.Sei stolz auf dich, du bist auf einem guten Weg
    lg Silvia
    P.S: Kleine Fehler und Macken machen eine Handarbeit erst zu dem was es ist : Etwas von Herzen !!!!

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  4. Hallo Silvia, Ich geb Dir vollkommen recht, denn es ist ja nicht so das ich n u r diese Dinge tue, sondern alles "lebensnotwendige" ja auch... so z.B. ca 6-10 Stunden pro Tag arbeiten, nur diese Dinge die ich erwähnt habe mache ich ja zusätzlich im Grunde zu meiner Freude, nur wo keine Kraft ist, ist auch keine Freude und das ist das schlimme dabei.
    Vor meinem Erstschmerzschub habe ich diese Dinge mit "links" gemacht und dann noch gefragt"was machen wir jetzt"?
    Verändert hat mich die lange Zeit der Schmerzmitteleinnahme, auf die ich nun mal nicht verzichten kann, wenn der Schmerz da ist. Genau das ist ja auch der Grund warum ich nach Alternativen suche um den Wirkungen des Schmerzmittels etwas entgegenzusetzen.Ich bin zum Glück nicht süchtig nach den Mitteln, ich nehme sie nur wenn ich sie brauche und nicht schon vorbeugend(was allgemein empfohlen wird)
    So... nun möchte ich mal gucken ob ich noch was tue;-)
    LG Petra

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  5. habe jetzt mal die letzten paar Beiträge von dir gelesen und bin fasziniert. Nur gut, daß ich mir deinen Blog unter den Favoriten abgespeichert habe. Es ist sehr interessant zu lesen, wie es dir geht, die ganze Vorgeschichte und das du schon kleine Erfolge verbuchen kannst.
    Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und werde sicherich weiter mitlesen
    Grüße
    Petzispinner

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  6. liebe petra, ich könnte in deinen leckeren kuchen reinbeissen...mhhhhh. ich werde deinen bericht über die bachblüten gerne verfolgen, somanches was du schreibst kommt mir sooo sehr bekannt vor.
    liebe mut-mach-grüße von manu

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